Vorlesen

Vorlesen ist gar nicht so einfach, wie man zunächst denkt. Es erfordert einiges an Vorbereitung und Konzentration. Auch überfällt manch einen das Lampenfieber, wenn er in ein Mikrophon sprechen soll. Wir sind ja alle keine Profis und machen gelegentlich Fehler.

Voraussetzung für gutes Vorlesen ist, dass der Vorleser den Text verstanden hat. Deshalb sollte er sich ein bisschen Zeit für die Vorbereitung nehmen: schwierige Wörter und Eigennamen suchen, gegebenenfalls die Aussprache üben oder die anderen Mitarbeiter fragen, wie ein Begriff ausgesprochen wird.
Bei der Vorbereitung der Texte versuchen wir auch, soweit wie möglich Druckfehler oder Grammatikfehler im gedruckten Text zu korrigieren.
Bandwurmsätze und verschachtelte Satzkonstruktionen werden am besten so umgestellt, dass einfachere Sätze entstehen. Dabei gehört das Wichtigste an den Anfang. Dies erleichtert das Verstehen des Inhalts beim Hören.

Um beim Zuhörer die Aufmerksamkeit zu erhalten, sollte sich der Vorleser bemühen, so klar und deutlich wie möglich zu sprechen.

Sinngebende Pausen bei Punkt und Komma helfen dem Hörer, das Gesprochene besser aufzunehmen. Gleichermaßen wichtig ist es, zusammengehörende Wortgruppen auch im Zusammenhang zu sprechen, und richtig zu betonen.

In den letzten Monaten haben wir für unsere Hörzeitung Kreis Böblingen Regional einige Standards entwickelt. So nennen wir zum Beispiel die Zeitung, aus der der Text stammt, und das Datum, an dem er gedruckt wurde. Desweiteren haben wir festgelegt, dass Zwischenüberschriften nicht aufgesprochen werden, da sie nur der visuellen Gliederung dienen und den Gedankenfluss stören. Wenn Kommentare oder Leserbriefe aufgelesen werden, muss der Autor genannt werden.

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